Förderprojekte

flexEO

flexEO - Auf flexibler Elektronik und Optik basierendes tragbares Gerät zur in vivo Spektrometrie von Blutbestandteilen für die Telemedizin

 
Die Blutspektrometrie (BSP) erlaubt gemeinhin eine quantitative Bestimmung von Blutbestandteilen. Vor dem Hintergrund einer Zunahme chronischer Erkrankungen und einer ausgeprägten Multimorbidität, aber auch in Anbetracht der wachsenden Bereitschaft zu privater Vorsorge und Fitnessanwendungen, verfügt eine nicht-invasive, in vivo ausgeführte BSP über unzählige klinische und außerklinische Anwendungen. Im Gegensatz zur in vitro BSP, welche heute Stand der Technik ist, ist die in vivo BSP allerdings noch nicht ausreichend realisiert. Die Schwierigkeit besteht darin, dass sekundäre, statische (Haut und Knochen) und dynamische Einflussfaktoren (Blutpulsation) in vivo erfassbare Spektren bestimmen und eine Analyse der Blutbestandteile verhindern.
 
Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Entwicklung eines tragbaren Gerätes, welches ein von anvajo entwickeltes Mikrospektrometer zur Aufnahme der Absorptionsspektren enthält und eine Elektronikeinheit, die auf Basis flexibler Substrate der Fakultät Elektrotechnik der TU Dresden entwickelt wird. Um der Herausforderung der robusten Biosignalaufnahme auch unter schwierigen Bedingungen zu begegnen (Bewegung, etc.), werden neue innovative, hardwareseitige Lösungen implementiert.
 
Das Projekt wird durch die EU im Rahmen des EFRE-Programmes gefördert und läuft bis Ende 2020.
Projektträger ist die Sächsische Aufbaubank.

GlyHo

GlyHo - Glyphosat-Spurennachweis in wässrigen Systemen und Lebensmitteln mittels holographischer Vor-Ort-Analytik

 
Niedermolekulare Spurenstoffe in wässrigen Systemen mit ihrem Ursprung in der landwirtschaftlichen Nutzung, wie das Breitband-Herbizid Glyphosat, werden aufgrund ihrer potentiellen Gefährdung der menschlichen Gesundheit sehr kritisch in der Gesellschaft diskutiert. Sie gefährden nicht nur potentiell die Gesundheit der Bevölkerung, sondern beeinflussen auch die Biodiversität natürlicher Ökosysteme. Sensitive Analysemethoden für den Nachweis dieser Spurenstoffe haben das Problem aufwendige und teure Labordiagnostik zu benötigen und/oder eine unzureichende Sensitivität und Spezifität für niedermolekulare Analyten zu besitzen.
In dem FuE-Projekt wird ein neues Vor-Ort-Analysesystem entwickelt, welches dem Nachweis von Glyphosat in wässrigen Systemen dienen soll. Die neue Technologie wird gemeinsame von den sächsischen Firmen anvajo, UMEX und IfU zusammen mit dem Institut für Genetik der TU Dresden und dem Institut für Biochemie der Universität Leipzig erarbeitet. Durch den Einsatz mikrofluidischer Technologien, holographischer optischer Nachweisverfahren und biospezifischer Funktionalisierung von Mikropartikeln und Chipoberflächen, wird ein Verfahren entwickelt, welches im Bereich der Lebensmittelüberwachung, des Umweltmonitoring sowie Verbraucherbereich als mobiles Vor-Ort-Analysesystem für verschiedene Anwendungen zur Verfügung gestellt werden soll.

Das Projekt führt die in den sächsischen KMU und an den beiden sächsischen Universitäten vorhandenen Expertisen zielgerichtet zusammen und bildet im Erfolgsfall eine Plattformtechnologie für eine neue Art von einfach handhabbaren Vor-Ort Analysesystemen, welche in unterschiedlichen Anwendungen für einen breiten Nutzerkreis einsetzbar und wirtschaftlich vermarktbar sein wird.

Das Projekt wird durch die EU im Rahmen des EFRE-Programmes gefördert und läuft bis Ende 2021.
Projektträger ist die Sächsische Aufbaubank.

InnoExperts

Markierungsfreie Bestimmung der Zellviabilität mittels holographischer Mikroskopie und Machine Learning Methoden

Die Firma anvajo GmbH entwickelt im Rahmen des InnoExpert Projekts verbesserte mikroskopische Optiken und Algorithmen zur markierungsfreien Bestimmung der Viabilität von Zellen in Zellkultur und Zellproduktion. Mittels hoch-innovativen, miniaturisierten optischen Systemen, die eng mit den Machine Learning Algorithmen zur automatisierten Auswertung der Mikroskopbilder verzahnt sind, kann hoch spezifisch die Zellgesundheit bestimmt werden. Dies ist für viele Zukunftsbereiche der Biotechnologie zur Prozessoptimierung und Kontrolle nötig, sei es in der Produktion von Medikamenten, Bioethanol, künstlichen Fleisch, etc. oder der Erforschung von Viren und anderen Krankheitserregern. Das Projekt wird durch die EU im Rahmen des EFRE-Programmes gefördert und läuft bis Oktober 2022. Projektträger ist die Sächsische Aufbaubank.

fluidlab R-300

Markteinführung  fluidlab R-300 für Point-of-Care Analysen

 
Nach sechsjähriger Forschung hat anvajo das „fluidlab R-300“, ein tragbares Gerät für Point-of-Care Flüssigkeits-Analysen für den Einsatz in verschiedene Anwendungsbereichen entwickelt. Die Entwicklungsphase ist abgeschlossen. Für die Produktion einer Nullserie sowie die Umsetzung von Maßnahmen, um des Gerät am Markt bekannt zu machen, erhält anvajo eine Förderung im Rahmen des Programms „Markteinführung innovativer Produkte (MEP)“. Dabei werden KMU bei der Markteinführung von neuen oder weiterentwickelten, innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen unterstützt.
 Das Projekt wird durch die EU im Rahmen des EFRE-Programmes gefördert und läuft bis Februar 2020. Projektträger ist die Sächsische Aufbaubank.